Kunstrasen

Gerade in den Sommermonaten wird die Rasenpflege im Garten schnell zum zeitintensiven Hobby. Wem das zu viel ist, der greift am besten auf einen Kunstrasen zurück. Mähen, düngen, Unkraut entfernen – all das bleibt bei einem Kunstrasen aus. Kunstrasen sind pflegeleichte und immergrüne Allrounder bei der Gartengestaltung und haben zahlreiche Vorteile. Erfahren Sie hier mehr zu dem beliebten Rasenersatz.

Kunstrasen – was ist das eigentlich?


Bei einem Kunstrasen handelt es sich um einen getufteten Teppich aus Kunststoffen wie Polypropylen und Polyester. In den Anfangszeiten waren die Rasen aufgrund ihres stark künstlichen Aussehens verpönt; mittlerweile sehen sie jedoch so täuschend echt aus, dass sie kaum von einem natürlichen Rasen zu unterscheiden sind. Das liegt vor allem an der Imitation des braunen Untergrases und an der Verwendung verschiedener Grüntöne.

Kunstrasen kommen vor allem auf Sportplätzen und in Fußballstadien zum Einsatz, da sie als Untergrund pflegeleicht und ebenmäßig sind. Sie können auch dann noch bespielt werden, wenn es regnet oder schneit, wodurch sich die Spielausfälle durch Witterungen deutlich reduzieren. Grüner Kunstrasen findet aber auch auf Spielplätzen, Golfplätzen und in Wellnessbereichen Anwendung und wird gerne für Messen und Events genutzt. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Er ist schnell verlegt und sorgt für ein natürlich-beruhigendes Ambiente.
 


Kunstrasen im Garten bleibt das ganze Jahr über grün


Im Vergleich zum natürlichen Rasen ist der künstliche Vertreter das ganze Jahr über perfekt grün. Während Naturrasen im Sommer häufig austrocknet und sich gelblich verfärbt, übersteht ein Kunstrasen jede Hitzewelle, ohne sein makelloses Äußere zu verlieren. Auch bei starker Beanspruchung behält der künstliche Rasen im Gegensatz zum natürlichen Pendant seine Ästhetik. Die Kunsthalme sind sehr langlebig und so widerstandsfähig, dass sie sich nach jeder Beanspruchung wieder aufrichten – so haben Sie zu jeder Jahreszeit einen gesund aussehenden Rasen, der an Sommer, Sonne und lange Grillabende erinnert.

Und keine Angst vor Staunässe: Moderne Kunstrasen sind wasserdurchlässig und damit ideal für den Außenbereich. Regen- und Poolwasser versickern ungehindert im Boden, ohne dass Wasser auf der Oberfläche zurückbleibt und sich Pfützen bilden. Das ist vor allem in der Nähe von Teichen, Pools, Seen und in Gegenden sinnvoll, in denen es oft schneit oder regnet. Außerdem ist der künstliche Rasen nicht sehr attraktiv für Insekten – Mücken und Wespen lassen sich deshalb seltener blicken. Für Allergiker haben die künstlichen Halme ebenfalls etwas Gutes, denn sie bilden keine Pollen. So können auch Gräserpollen-Allergiker durchatmen und das natürliche Ambiente in vollen Zügen genießen.
 


Künstlicher Rasen spart Zeit und Ressourcen


Schweißtreibende Gartenarbeit wie Rasenmähen, Düngen und Rasen sprengen, fallen bei einem Kunstrasen weg. Ist er einmal verlegt, muss er nur ab und zu aufgebürstet und von Ästen und Laub befreit werden – ansonsten benötigt er so gut wie keine Pflege. Gerade für Vielbeschäftigte und Ältere, die trotzdem nicht auf einen schönen Garten verzichten möchten, ist der Rasen deshalb eine sinnvolle Lösung. Ein weiterer positiver Aspekt: Maulwürfe haben bei dem künstlichen Teppich keine Chance, deshalb gehören unschöne Maulwurfshügel der Vergangenheit an. Außerdem entfallen die Kosten für große Gartengeräte wie Rasenmäher, Trimmer und Co.

Auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist der Kunstrasen eine lohnende Investition. Im Gegensatz zum Naturrasen benötigen Sie nämlich deutlich weniger Ressourcen, um ihn schön zu halten. Vor allem in den Sommermonaten verbrauchen Sie für natürliche Rasen regelmäßig große Mengen an dem knappen Rohstoff Wasser. Bei dem Pendant aus Kunststoff bleibt das aus. Auf den regelmäßigen Einsatz elektrischer Geräte wie dem Rasenmäher können Sie ebenfalls verzichten und sparen auf diese Weise Energie. Zwar ist ein Kunstrasen in der Anschaffung teurer als ein Rollrasen – aber langfristig spart er Kosten und schont obendrein die Umwelt.
 


Das ist beim Verlegen zu beachten


Kunstrasen sollte in der Regel vom Profi verlegt werden, denn der Boden muss vorher professionell aufbereitet werden. Auch für die Wahl des passenden Rasens sollten Sie sich Zeit nehmen, da sich viele Modelle deutlich in Bezug auf Strapazierfähigkeit, Wasserdurchlässigkeit, UV-Beständig und Optik unterscheiden. Ein Experte berät Sie umfassend. Grundsätzlich wird zwischen verfülltem und unverfülltem Kunstrasen unterschieden. Bei dem verfüllten Rasen wird nach dem Verlegen Sand zwischen die Halme gefegt, um ihnen zusätzlich Stabilität zu verleihen. Unverfüllte Rasen verzichten auf den Sand.

Kunstrasen: Alle Vorteile auf einem Blick
- das ganze Jahr über grün
- pflegeleicht
- sieht aus wie ein Naturrasen
- braucht keine Sonne
- auch an stark beanspruchten Orten einsetzbar
- widerstandsfähig
- langlebig
- wasserdurchlässig
- nachhaltig und ressourcenschonend
- keine Gartengeräte nötig
- mähen, wässern und jäten entfällt
- weniger Insekte
- ideal für Gräserpollen-Allergiker
 


Fazit


Mit einem Kunstrasen ist es möglich, das ganze Jahr über ein entspannendes Natur-Gefühl im eigenen Garten zu kreieren. Die immergrüne Rasenfläche ist sehr strapazierfähig und benötigt nur minimale Pflege. Im direkten Vergleich zum Naturrasen punktet er mit vielen weiteren Vorteilen; so ist er sehr langlebig und schont die Umwelt. Für Menschen mit wenig Zeit oder körperlichen Einschränkungen ist ein Kunstrasen eine lohnende Investition mit Zukunft.