Schwimmbecken auf Kunstrasen verlegen
Viele Eigenheimbesitzer mit Garten entscheiden sich für einen eigenen Pool, in dem sie den Sommer in vollen Zügen genießen und das satte Grün der Außenanlage in vollem Umfang bestaunen können.
Doch ein Schwimmbecken auf herkömmlichem Rasen bringt sehr schnell sichtbare Folgen mit sich. Neben einem matschigen Boden und kahlen Stellen ist es auch oftmals die Verschmutzung im Wasser, die den Spaß im kühlen Nass sehr schnell beendet.

In diesem Zusammenhang spielt Kunstrasen eine ganz entscheidende Rolle. Denn dieser besondere Untergrund stellt eine optimale Grundlage für das eigene Schwimmbecken dar und wird den Garten auch optisch deutlich aufwerten.
 

Wichtige Basics zum Thema "Kunstrasen"

Unter Kunstrasen wird ein Teppich aus Kunststofffasern verstanden, der im Aussehen und in der Verwendung einem klassischen Naturrasen sehr ähnelt. Kunstrasen ist nicht nur besonders robust, sondern auch extrem pflegeleicht und absolut attraktiv. Er lässt sich auf nahezu jedem Untergrund aufbringen, so lange der Boden zunächst entsprechend vorbereitet wurde. Der Teppich ist besonders langlebig und lässt sich bei Bedarf auch ganz einfach wieder entfernen.

Aufgrund seiner robusten Struktur wird Kunstrasen auch immer häufiger auf Sportplätzen eingesetzt. Somit stellt er auch eine besonders praktische Alternative für den heimischen Garten dar, da er stets in sattem Grün erstrahlt, keinerlei besonderer Pflege bedarf und auch extremen Belastungen zuverlässig standhält.

 

Kunstrasen als idealer Pool-Untergrund

Kunstrasen ist DER ideale Untergrund für Schwimmbecken, da die natürliche Bodenstruktur geschont wird, der Pool sauber bleibt und der Rasen nach der Nutzung wieder sehr schnell trocknet und attraktiv aussieht. Zusätzlich bietet der Kunstrasen als Unterlage viele weitere Vorteile, die einigen Gartenbesitzern noch nicht bekannt sein dürften:

Die Fasern des Kunstrasens für besonders beanspruchte Bereiche sind so elastisch und widerstandsfähig, dass sie sich nach der Poolentfernung ganz schnell wieder aufrichten. Die besondere V-Form benötigt nur etwas Sonnenlicht und Wärme, damit sie ihre ursprüngliche Form wiedererlangt. Das Aufrichten der Fasern lässt sich beschleunigen, in dem sie mit einem Besen bearbeitet werden.
Die Fasern des Kunstrasens sind derart konzipiert, dass sie weder Wasser noch Chlor aufnehmen. Ein korrektes Verhältnis zwischen Wasser und Chlor kann dem Kunstrasen somit nichts anhaben.
Grundsätzlich sollte bei der Verlegung von Kunstrasen darauf geachtet werden, dass die Oberfläche durchlässig ist und somit überschüssiges Wasser schnell und zuverlässig absinken kann. Folglich entstehen beim Kunstrasen auch keinerlei Pfützen und die Oberfläche ist nach kurzer Zeit wieder rundum trocken. In diesem Zusammenhang werden Unterlagen aus Estrich empfohlen, die besonders stark und zugleich auch absolut wasserdurchlässig sind.

 

So gelingt es: den Pool auf Kunstrasen versetzen


1. einen geeigneten Kunstrasen auswählen
Grundsätzlich stellt ein Schwimmbecken eine große Belastung für den Untergrund dar, der neben einem enormen Gewicht auch vielen anderen Belastungen (Chlor, Wasser, etc.) sicher standhalten muss. Daher sollte bei der Auswahl des passenden Rasens auf eine anerkannte Marke gesetzt werden, die besonders elastische und hochwertige Fasern aufweist. Diese werden sich bei der Entfernung des Pools wieder schnell aufrichten und zugleich auch ihre saftig grüne Färbung beibehalten.

2. Fliesen oder Platten unter die Poolfüße legen
Die einzelnen Poolfüße müssen jeweils einem großen Gewichtsaufkommen zuverlässig standhalten. Mit dem Unterlegen dieser Füße wird das Gesamtgewicht des Pools auf eine große Fläche verteilt, damit Fußabdrücke im Kunstrasen vermieden werden können.

3. Auf eine korrekte Chlorzufuhr achten
Ein korrektes Mischverhältnis zwischen Wasser und Chlor stellt für den Kunstrasen keine Gefahr dar. Eine erhöhte Chlormenge kann jedoch nicht nur die Haut, sondern auch die Fasern des Kunstrasens nachhaltig schädigen und ausbleichen.

4. Den Pool schrittweise entleeren
Das Ablassen des Wassers sollte stets schrittweise und kontrolliert erfolgen. Denn nur so kann es mit Ruhe im Boden versickern und der Pool behält seine Stabilität bei. Ein abruptes Ablassen des Wassers kann dazu führen, dass sich das Wasser an der Oberfläche sammelt und den Rasen unterspült.

5. Ausschließlich leere Schwimmbecken bewegen
Grundsätzlich sollten Poolanlagen nur im entleerten Zustand versetzt werden. Denn ein befülltes Becken weist ein derart großes Gesamtgewicht auf, das die Faserstruktur des Kunstrasens beim Überrutschen nachhaltig verändern würde.

6. Schwimmbecken bei warmen Temperaturen entfernen
Der Pool sollte an möglichst warmen und sonnigen Tagen abgebaut werden, damit sich die Grashalme wieder schneller aufrichten können. Bedeckte und kühle Tage sorgen hingegen dafür, dass sich das einheitliche Grün des Kunstrasenteppichs wieder deutlich später entfaltet.

 

Eine Investition in die Zukunft



Die aufgeführten Vorteile von Kunstrasen als Untergrund eines Pools zeigen ganz eindeutig, dass diese Konstruktion für den heimischen Garten eine absolute Bereicherung ist. So wird nicht nur der attraktive Charakter der Außenanlage unterstrichen, sondern zeitgleich auch der Boden auf die besondere Belastung optimal vorbereitet.
Nach dem professionellen Verlegen des Kunstrasens kann dieser sofort bestückt werden, so dass dem Badevergnügen im eigenen Garten Nichts mehr im Wege steht. Und zugleich wird der Rasen auch in den kommenden Jahren eine optimale Unterlage für den Pool darstellen, da sie die gesamte Anlage optisch aufwertet und zeitgleich auch das Handling mit dem Schwimmbecken um ein Vielfaches erleichtert.